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29.10.2025

Ministerpräsident Olaf Lies besucht den Dokumentations- und Lernort Bückeberg

Heute hat der Niedersächsische Ministerpräsident Olaf Lies auf Einladung von Landrat Dirk Adomat den Dokumentations- und Lernort Bückeberg im Emmerthal besucht.

Seit 2021 wird an diesem historischen Ort die Geschichte der „Reichserntedankfeste“ erzählt, die von 1933 – 1937 stattfanden und mit bis zu einer Millionen Menschen zu den größten Massenveranstaltungen des Nationalsozialismus gehörten.

Das weitläufige Gelände des Bückebergs selbst ist das wohl wichtigste Exponat dieser Dauerausstellung, das die Inszenierung und das Ausmaß der „Reichserntedankfeste“ authentisch werden lässt. 

In Begleitung von Landrat Dirk Adomat und dem Geschäftsführer Jan Waitzmann informierte sich der Ministerpräsident bei einer Führung über das Gelände und durch die Ausstellung über die Bildungsarbeit und die aktuellen Entwicklungen am Lernort.

„Der Besuch des Ministerpräsidenten ist für uns eine große Ehre und zeigt die Bedeutung und Anerkennung des Dokumentations- und Lernorts Bückeberg. Unsere Bildungsarbeit zu den Themen Volksgemeinschaft und Propaganda hilft, die Mechanismen des Nationalsozialismus zu verstehen und auch heutige Versuche der Beeinflussung besser einzuordnen. Darüber hinaus unterstreicht die geplante Aufnahme in die institutionelle Förderung der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten unsere zentrale Rolle in der niedersächsischen Bildungslandschaft und als Vermittlungsort demokratischer Werte“, erklärt Geschäftsführer Jan Waitzmann.

„Der Bückeberg war zwischen 1933 und 1937 Schauplatz einer der größten Massenveranstaltungen des Nationalsozialismus. Mit dem Dokumentations- und Lernort Bückeberg wird die bedrückende Macht von Selbstinszenierung und Propaganda greif- und erfahrbar“, betont Ministerpräsident Olaf Lies, „das Engagement aller Beteiligten vor Ort ist gerade auch in unserer aktuellen Zeit sehr wichtig, und ich bin Herrn Waitzmann und seinem Team sehr dankbar für die bedeutende Bildungs- und Erinnerungsarbeit, die am Bückeberg geleistet wird. Der Dokumentations- und Lernort verdeutlicht, was Propaganda und Inszenierung bewirken können und mahnt uns, die Demokratie zu schützen und Entwicklungen mehr zu hinterfragen – nicht zuletzt auch mit Blick auf Inszenierungen und Massenphänomene in digitalen Medien. Ich bin sehr froh, dass wir als Land den Lernort Bückeberg im kommenden Jahr in die institutionelle Förderung der Gedenkstättenarbeit aufnehmen und unterstützen können.“

Landrat Dirk Adomat begrüßt es sehr, dass im Rahmen des Besuches auch die Weiterentwicklung berufsgruppenspezifischer Fortbildungsangebote thematisiert werden konnte. „Die am 14. Oktober 2025 geschlossene Kooperation zwischen dem Dokumentations- und Lernort Bückeberg und der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden soll dabei als Vorbild für künftige Angebote dienen. Denkbar sind ähnliche Programme für weitere Ausbildungs- und Berufszweige, deren berufliche Tätigkeit in besonderer Weise mit demokratischen Werten und gesellschaftlicher Verantwortung verbunden ist“, erklärt der Landrat. An dem Termin nahmen auch Johannes Schraps, MdB, Uli Watermann, MdL und Emmerthals Bürgermeister Dominik Petters teil.

Weitere Informationen zum Dokumentations- und Lernort Bückeberg sind hier zu finden.