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28.09.2022

Was wird aus dem Forstamt Oldendorf?

Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium beabsichtigt im Rahmen von Verschlankungsbestrebungen, das letzte Forstamt im Weserbergland, das Forstamt Oldendorf, mit Eintritt des derzeitigen Forstamtsleiters in den Ruhestand, aufzulösen. Eine Botschaft, die den Landkreis Hameln-Pyrmont alarmiert.

„Das Naturschutzamt des Landkreises Hameln-Pyrmont verfügt über kein forstlich ausgebildetes Fachpersonal, ist aber gemäß § 5 Abs. 2 des Waldgesetzes verpflichtet, Entscheidungen im Benehmen mit der Anstalt „Niedersächsische Landesforsten“ zu treffen. Damit fungiert das Forstamt für das Naturschutzamt praktisch als sogenanntes `Beratungsforstamt`“, erklärt Harald Baumgarten, Leiter des Amtes für Naturschutz beim Landkreis Hameln-Pyrmont.

In der Vergangenheit wurde diese Beratungsfunktion intensiv angenommen worden, da eine Vielzahl von entsprechenden Vorgängen in der täglichen Praxis des fachlichen Rates und der Einschätzung des Forstamtes bedürfen.

„Insbesondere die schnelle Abarbeitung von Fragestellungen sowie anstehender Ortstermine hat diese Zusammenarbeit befruchtet und erfolgreich sein lassen. Der „kurze Weg“ hat zu schnellen und rechtlich sowie fachlich gut begründeten Entscheidungen geführt“, so Baumgarten.

Gerade die in der jüngsten Vergangenheit erfolgte Ausweisung von großflächigen Naturwald-Entwicklungsflächen (u.a. im Süntel) hat die Abstimmungs- und Beratungstätigkeit zwischen Naturschutzamt und Landesforsten stetig ansteigen lassen und wird in Zukunft weiter ansteigen. Kurze Abstimmungswege und eine sehr gute Ortskenntnis sind unverzichtbar für die künftige Arbeit, um für den Schutz des Waldes, gerade auch im Sinne des Klimawandels, ausreichend gewappnet zu sein.

Da aus naturschutzrechtlicher Sicht der weitere Bestand des Forstamtes Oldendorf unverzichtbar ist, appelliert der Landkreis Hameln-Pyrmont nachdrücklich an das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium, diese unverzichtbare Struktur zu wahren und nicht etwa zu zerschlagen.