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16.05.2023

Verlässlicher Busverkehr für die Pyrmonter Bergdörfer?

Seit August letzten Jahres ist es immer wieder zu Ausfällen oder Verspätungen der Linie 524 gekommen. Als Anbindung der Pyrmonter Bergdörfer an die Stadt Bad Pyrmont ist die Linie 524 vor allem für die Schülerbeförderung von hoher Bedeutung.

Auf der Suche nach tragfähigen Lösungen haben sich in der letzten Woche   neben Vertretern des für diese Linie zuständigen ÖPNV-Aufgabenträgers Zweckverband Südniedersachsen (ZVSN) und dem beauftragten Verkehrsunternehmens, der Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB) auch Ortsteilvertreter der Pyrmonter Bergdörfer, Vertreter der Stadt Bad Pyrmont, Bürgermeister Klaus Blome sowie Vertreter der Landkreise Holzminden und Hameln-Pyrmont im Rathaus der Stadt Bad Pyrmont getroffen.

Sowohl von den Ortsteilvertretern als auch von der RBB wurde die Lage insgesamt als sehr angespannt dargestellt. Insbesondere für die betroffenen Eltern aus den Ortsteilen, die inzwischen regelmäßig die Schülerinnen und Schüler zur Schule fahren, ist der Zustand unhaltbar.

Die Fahrtausfälle liegen im Verantwortungsbereich der RBB und sind vor allem auf den länger anhaltenden hohen Krankenstand und die angespannte Personalsituation zurückzuführen. Auch zu eng kalkulierte Fahrpläne und Dienstabläufe führen zu Ausfällen und Verspätungen.

Die RBB sicherte in dem Gespräch daher zu, alles Mögliche zu tun, damit ein verlässlicher Verkehr sichergestellt werden kann.  Konkret stellt die RBB folgende Maßnahmen kurzfristig in Aussicht:

•         Mithilfe eines Disponenten soll ab dem 1. Juni 2023 ein engerer Kontakt zwischen den Busfahrer:innen und der Disposition hergestellt werden, um auf kurzfristige Unregelmäßigkeiten schneller reagieren zu können 

•         Für die kurzfristige Übernahme von Diensten sowie Arbeit an Ruhetagen soll durch eine Betriebsvereinbarung ein Anreiz geschaffen werden, der bei kurzfristigen Ausfällen für Abhilfe sorgen soll

•         Es wird nochmals geprüft, ob es Auftragnehmer gibt, die kurzfristig unterstützen können

Mittelfristig könnten folgende Maßnahmen zu einer nachhaltigen Lösung beitragen:

•         Personalbindung durch einen bevorstehenden Tarifabschluss

•         Weiterhin enger Austausch zu den örtlichen Fahrschulen sowie der Arbeitsagentur zwecks Gewinnung neuer Mitarbeiter

•         Bereitstellung zusätzlicher Mittel, um potenziellem Personal eine Fahrerlaubnis zu finanzieren.

„Nichts ist unbefriedigender als dauerhaft unzuverlässige Busverbindungen. Daher kann ich es nur begrüßen, dass alle Beteiligten den Handlungsbedarf erkannt haben und sich nun gemeinsam für eine deutliche Verbesserung der Lage engagieren“, betont Dr. Joachim Steinbeck, zuständiger Geschäftsbereichsleiter beim Landkreis Hameln-Pyrmont.

Die beteiligten Akteure werden die Situation weiter beobachten und im Austausch bleiben, bis die Linie 524 wieder verlässlich unterwegs ist.