»Let's talk about Mental Health« war ein voller Erfolg
Die Veranstaltung „Let’s talk about Mental Health“ in der letzten Woche war mit rund einhundert Teilnehmenden für die Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont ein voller Erfolg.
„Wir sind überwältigt von dem großen Interesse an dieser Veranstaltung. Es hätten theoretisch noch weitaus mehr Teilnehmende werden können, aber wir mussten die Teilnehmerzahl leider begrenzen.“, so Marc Hoellenriegel von der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont, der den Nachmittag organisiert hat.
Jacqueline Eigl und Marc Hoellenriegel leiteten durch den Nachmittag, der mit einem Vortrag von Dr. med. Andreas Bertomeu zum Thema Achtsamkeit startete. Um die Veranstaltung aufzulockern gab es aber nicht nur Vorträge, sondern auch Workshops und Mitmach-Aktionen, in denen die Teilnehmenden aktiv werden konnten. Die aktiven Aktionen beschäftigten sich mit Atemtechniken, Meditation oder auch der Verbindung von Ernährung und Wohlbefinden. Den inhaltlichen Abschluss lieferte Andrea Bolte, Mental Coach und Heilpraktikerin für Psychotherapie, mit einem Vortrag zur Kraft der Gedanken.
„In unserer Umfrage 2021 zur Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung hat sich gezeigt, dass im Bereich der mentalen Gesundheit Handlungs- und Aufklärungsbedarfe bestehen“, erklärt Hoellenriegel, „das haben wir als Grundlage genutzt, diese Veranstaltung zu planen.“ Da die Rückmeldungen durchweg positiv waren und die Anmeldezahlen laut Hoellenriegel einen großen Bedarfen zeigen, sind im kommenden Jahr weitere Veranstaltungen angedacht.
Die Weltgesundheitsorganisation definiert mentale Gesundheit, die mit psychischer Gesundheit synonym verwendet wird, als „Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft beitragen kann“. Es sollte somit ein Gleichgewicht zwischen den Herausforderungen und den vorhandenen Ressourcen bestehen, um gesund zu bleiben. Gerät dieses Verhältnis längerfristig aus dem Gleichgewicht können Menschen krank werden. Dies belastet nicht nur die erkrankte Person, sondern auch das persönliche und berufliche Umfeld.
Wie die persönlichen Ressourcen gestärkt werden können, dazu hat die Veranstaltung „Let’s talk about Mental Health“ bereits einen Einblick geliefert. Aber auch die Verhältnisse können beispielsweise durch Arbeitgebende angepasst werden, um die psychische Belastung von Mitarbeitenden zu senken. Vielleicht ist dies eines der Themen für das kommende Jahr? Sicher ist, dass es einige Stellschrauben gibt. Wer sich zusätzlich professionelle Unterstützung suchen möchte, kann dies schon jetzt über den Wegweiser psychische Gesundheit tun.