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28.09.2022

Aktionswoche »Deutschland rettet Lebensmittel!«

Alljährlich fällt eine enorme Menge an Lebensmitteln als Abfälle an: Allein in Deutschland sind dies ca. 12 Millionen Tonnen – pro Jahr! Und rund die Hälfte davon entsteht in unseren Privathaushalten. Die KAW informiert über die diesjährige Aktionswoche zum Motto „Deutschland rettet Lebensmittel!“, die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit den Bundesländern und engagierten lokalen Partnerinnen und Partner durchgeführt wird und vom 29.09. bis 06.10.2022 stattfindet. Diese Aktionswoche findet bundesweit bereits zum dritten Mal statt, in diesem Jahr stehen die privaten Haushalte im Mittelpunkt.

Für die Produktion von Lebensmitteln werden weltweit große Flächen an wertvollem Ackerland benötigt und viele weitere Ressourcen wie Wasser, Dünger und Energie, die für die Ernte, die Verarbeitung und den Transport verbraucht werden. Außerdem werden Treibhausgase wie Methan oder CO² freigesetzt. Im Falle von Lebensmitteln tierischen Ursprungs kommen weitere Faktoren, wie z. B. der Verbrauch von Antibiotika hinzu. All das ist verschwendet, wenn die Lebensmittel letztlich doch in der Tonne landen!

Es ist daher eine Frage der Wertschätzung, der Ökonomie und der Ökologie, respektvoll mit Lebensmitteln umzugehen, damit die im Rahmen der Produktion und Verarbeitung verbrauchten Ressourcen nicht verschwendet werden.

Im Rahmen der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ sind viele Beteiligte entlang der gesamten Nahrungsmittel-Kette – vom Acker bis zum Teller – angesprochen: von Restaurants und Cafés über Unternehmen und Initiativen bis hin zu Bildungseinrichtungen und natürlich Privatpersonen.

Privathaushalte in Deutschland werfen vor allem Obst und Gemüse gefolgt von Brot und Backwaren sowie zubereitete Speisen in den Müll. Etwa die Hälfte der Lebensmittelabfälle deutschlandweit kommen auf diese Weise aus den Privathaushalten. Und das sind immerhin durchschnittlich etwa 75 kg pro Jahr in jedem Haushalt!

Hier gibt es also ein großes Potential zur Vermeidung von Lebensmittel-abfällen.

Daher stehen die Privathaushalte in diesem Jahr im Mittelpunkt der Aktionswoche. Die Abfallberatung der KAW gibt nachfolgend einige Tipps, die helfen können, die riesige Menge an Lebensmittelabfällen aus den Privathaushalten zu reduzieren.

Schwer ist das nicht:

  • Prüfen Sie vor dem Einkauf Ihre Vorräte und schreiben Sie eine Einkaufsliste. Gehen Sie nicht hungrig einkaufen!
  • Achten Sie beim Einkauf auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Wählen Sie Produkte mit kurzer Haltbarkeit ganz bewusst aus.
  • Es gibt „Schnäppchen-Angebote“ in Supermärkten und Bäckereien, die „Brot und Kuchen von gestern“ oder Gemüse und andere Produkte zu einem geringen Preis anbieten. Gerade solche Produkte werden sonst schnell zu Lebensmittelabfällen.
  • Nach dem Einkauf: Achten Sie auf die richtige Lagerung der Ware zu Hause. Entsprechende Hinweise zur Lagerung sind auf der Verpackung zu finden.
  • Sortieren Sie die Lebensmittel im Vorratsschrank und im Kühlschrank. Stellen Sie leicht verderbliche Ware oder bereits geöffnete Packungen nach vorne, damit sie zuerst verbraucht werden.
  • Auch schrumpelige Äpfel oder angewelkter Salat können noch verbraucht werden. Das Internet bietet eine Fülle von Rezepten, nach denen verschiedene Lebensmittel auch mal auf ungewöhnlichen Wegen verbraucht werden können. Gerade die Kampagne „Zu gut für die Tonne“ bietet unter #restloaded-Tutorials viele Ideen zur Restverwertung.
  • Gucken, riechen, schmecken: Das gilt bei Verwendung aller Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. In der Regel können diese Lebensmittel noch verbraucht werden.

Dies sind nur einige Tipps, die in den privaten Haushalten dazu beitragen können, dass weniger Lebensmittelabfälle anfallen. Neben dem „Weniger“ an Abfall kommt solch ein Vorgehen natürlich auch der Haushaltskasse zu gute. Gerade in Zeiten, in denen viele Produkte teurer werden, ein wichtiger Aspekt!