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15.03.2023

Ankunftszentren im Landkreis Hameln-Pyrmont werden bis 2024 weiterbetrieben

Seit dem Angriff der Russischen Föderation auf das Staatsgebiet der Ukraine vor mehr als einem Jahr sind zahlreiche Menschen vor dem Kriegsgeschehen geflohen und haben im Landkreis Hameln-Pyrmont Zuflucht gefunden.

Größtenteils haben sich die Geflüchteten aufgrund persönlicher Beziehungen in den Landkreis Hameln-Pyrmont begeben, und konnten bei bzw. mithilfe von Verwandten oder Bekannten mit Wohnraum finden. Zudem kommen nach wie vor Menschen aus der Ukraine über die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in den Landkreis Hameln-Pyrmont und werden hier zur Aufnahme zugewiesen.

Da nicht für alle Geflüchteten sofort passender Wohnraum bereitsteht, betreibt der Landkreis Hameln-Pyrmont seit letztem Jahr im Hamelner Ortsteil Unsen sowie in Bad Münder jeweils ein Ankunftszentrum, in dem die von der Landesaufnahmebehörde dem Landkreis Hameln-Pyrmont zugewiesenen Geflüchteten zunächst Aufnahme finden, bis sie in eine eigene Wohnung umziehen können.

Aufgrund der weiterhin angespannten Lage wird der Betrieb dieser beiden Ankunftszentren, in denen insgesamt Platz für 340 Personen ist, bis zum 30. April 2024 verlängert.

Neben der Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten wird es auch für Schutz- suchende aus anderen Ländern, die dem Landkreis zugewiesen werden, immer schwieriger, eine passende Unterkunft zu finden.

„Daher haben wir uns entschieden, das Ankunftszentrum in Bad Münder für die Unterbringung von Geflüchteten verschiedener Nationalitäten und das Ankunftszentrum in Unsen weiterhin für ukrainische Geflüchtete bereit zu stellen“, erklärt Kreisrätin Sabine Meißner.

Der DRK Kreisverband Weserbergland e. V. wird ebenfalls weiterhin die Erfüllung der erforderlichen Dienstleistungen in den Ankunftszentren übernehmen.

Nachdem der Landkreis im ersten Jahr die finanzielle Verantwortung für die Ankunftszentren getragen hatte, geht diese vereinbarungsgemäß zum 1. April 2023 auf die kreisangehörigen Städte und Gemeinden über.

„Es freut mich sehr, dass wir mit den Vermietern, dem Oberbürgermeister sowie den Bürgermeistern und dem DRK tragfähige Lösungen finden konnten, die uns weiterhin in die Situation versetzen, den Geflüchteten nach ihrer Ankunft eine geeignete Unterkunft anbieten zu können, ohne auf Sporthallen zurückgreifen zu müssen“, betont die Kreisrätin.

Inwieweit sich Land oder Bund noch an den Kosten der beiden Ankunftszentren beteiligen bleibt indes abzuwarten.

Dazu erhebt Hans-Ulrich Peschka, Bürgermeister des Fleckens Coppenbrügge und Sprecher der Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis Hameln-Pyrmont eine klare Forderung: „Der kommunale Bereich darf mit den Kosten für die Ankunftszentren nicht allein gelassen werden. Bund und Land müssen sich in erheblichem Umfang daran beteiligen.“