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02.02.2023

Anonymer Hinweis - Landkreis prüft Konsequenzen gegen eine Großtagespflegestelle

In der letzten Woche hat eine Großtagespflegestelle im Landkreis Hameln-Pyrmont unangekündigt Besuch von drei Mitarbeitenden des Dezernates Jugend bekommen. Grund für diese Kontrolle war ein ernstzunehmender anonymer Hinweis, der für Dezernatsleiterin Ulrike Schaper-Greve ein sofortiges entschlossenes Einschreiten bedeutete.

„Der Kinderschutz steht im Jugendamt Hameln-Pyrmont an oberster Stelle. Daher werden hier alle eingehenden Hinweise geprüft - auch anonyme“, betont die Dezernentin.

„Nach einer kurzen Besprechung mit meinem Team bestand kein Zweifel daran, dass wir uns aufgrund dieses Hinweises unverzüglich selbst ein Bild von der Lage vor Ort verschaffen mussten, insbesondere mit Blick auf die Betreuungssituation für die Kinder“, erklärt Schaper-Greve.

Schon allein aufgrund der Sorge um das Kindeswohl wird sich nun das Dezernat Jugend aufgrund seiner Eindrücke und verschiedener Auffälligkeiten sehr genau mit diesem Fall beschäftigen.

Die Beobachtungen während des Kontrollbesuches, der während der Betreuungszeit ohne Vorankündigung stattfand, werden im Detail ausgewertet und auf mögliche Verstöße geprüft. Das Rechtsreferat des Landkreises ist involviert.

„Zu den Einzelheiten können wir derzeit noch keine Auskünfte geben. Ebenso wenig, welche Maßnahmen ggfs. gegen die Einrichtung eingeleitet werden müssen“, so Schaper-Greve.

Sollte es im Bedarfsfall bzw. auf Wunsch von Eltern erforderlich werden, alternative Betreuungsplätze zu organisieren steht das Dezernat Jugend unterstützend zur Verfügung.

Bei einer Großtagespflegestelle handelt es sich um eine Betreuungsform für Kinder, in der in der Regel gleichzeitig bis zu acht Kinder betreut werden können. Neben geeignetem Kindertagespflegepersonal, das entsprechend geschult und ausreichend vorhanden sein muss, sowie geeigneten Räumlichkeiten sind verschiedene Voraussetzungen an den Betrieb einer Großtagespflegestelle geknüpft, die vom Dezernat Jugend geprüft und genehmigt werden müssen.

Landrat Dirk Adomat bedankt sich ebenfalls ausdrücklich für den Hinweis aus der Bevölkerung, der letztlich dazu führte, zügig tätig zu werden. „Nur wenn wir gemeinsam achtsam bleiben und wichtige Beobachtungen direkt an die zuständigen Stellen weitergeleitet werden, können wir dafür sorgen, dass regelwidriges Handeln ans Tageslicht kommt und entsprechend geahndet werden kann.“