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10.06.2022

Architektenwettbewerb für Schulzentrum Emmerthal entschieden

In der Schullandschaft des Landreises Hameln-Pyrmont gibt es derzeit viel Bewegung: Neben dem Neubau der Elisabeth-Selbert-Schule und der Heinrich-Kielhorn-Schule auf dem Linsingen-Areal, steht auch der Neubau der Johann-Comenius-Schule in Emmerthal in den kommenden Jahren auf dem Programm. Dabei wird dort ein neues Schulzentrum entstehen, dass nicht nur der Haupt- und Realschule der Johann-Comenius-Schule, sondern auch der Grundschule Kirchohsen in einem Bildungshaus Platz bietet.

Für die Planung des neuen Schulgebäudes hat der Landkreis Hameln-Pyrmont einen Realisierungswettbewerb ausgelobt, in dessen Rahmen Architekturbüros Entwürfe für die über 9.000 km² große Fläche einreichen konnten. „Dabei sollen beim Neubau der beiden Schulen die umgebenen Freiflächen sowie bereits bestehende Bauten, wie die Kultur(n)halle mit eingeplant werden. Es freut mich sehr, dass 11 Architekturbüros Entwürfe für diesen Wettbewerb eingereicht haben“, so Landrat Dirk Adomat.

Aus den Wettbewerbsbeiträgen hat das Preisgericht am 31. Mai 2022 vier Beiträge ausgewählt, die am 7. Juni 2022 im Rahmen einer Preisverleihung im Großen Sitzungssaal des Kreishauses ausgezeichnet wurden. Vergeben wurden zwei erste Preise, die ein Preisgeld von jeweils 26.000 Euro erhalten, ein dritter Preis mit einem Preisgeld von 18.000 Euro und ein Anerkennungspreis mit 6.000 Euro Preisgeld.

Die Urkunde für den Anerkennungspreis übergab Landrat Dirk Adomat für

den Entwurf von Lankes Koengeter Architekten GmbH, LA.BAR Landschaftsarchitekten bdla und Buildings Application Ingenieure. Das Preisgericht würdigt mit dem Anerkennungspreis die hohe Qualität und die intensive Auseinandersetzung mit den Themen der Nachhaltigkeit.

Mit dem 3. Platz wurde der Entwurf von BKS Architekten mit studiopenta, JKL Prof. Dirk Junker BDLA und Pinck Ingenieure Consulting GmbH & Co KG ausgezeichnet. Der Entwurf nimmt Rücksicht auf die umgebende Bebauung, sodass er nicht als Fremdkörper wahrgenommen wird. Die Trennung von Busverkehr und Park- and Kiss-Zonen führt hier zur Entzerrung der Verkehrsströme. Das Preisgericht betonte die gelungene Verbindung der beiden Schulen sowie das Freiraumkonzept, das durch seine klare Gestaltsprache und die Anbindung der Kultur(n)halle besticht.

Ein 1. Preis geht an den Entwurf von Brüchner-Hüttemann Pasch bhp Architekten + Generalplaner GmbH, Heuschneider Landschaftsarchitekten PartG mbB und dem Ingenieurbüro Con Tec GmbH. Die Arbeit zeichnet sich durch ihre Klarheit im Grundriss und die sehr gute Ablesbarkeit der Funktionen sowie die großzügig bemessenen Schulhöfe aus. Zudem sorgen die Baumstrukturen für eine natürliche Beschattung und erhöhen die Aufenthaltsqualität im Sommer. Sehr gut gelungen ist in diesem Entwurf der Mensaanbau an der Kultur(n)halle sowie die Lösung für die Anforderungen an das Raumprogramm

Der weitere 1. Preis geht an den Entwurf von gernot schulz : architektur GmbH, urbane gestalt part gmbb und der Ingenieurgesellschaft Grabe mbH. Der Entwurf überrascht mit ihren fünf Gebäudeteilen, die sich gemeinsam mit der Kultur(n)halle und den Sporthallen um den gemeinsam nutzbaren Schulhof gruppieren. Die Freiraumstrukturen ermöglichen dabei eine flexible Nutzung im Unterricht. Die einzelnen Gebäudeteile sind hier ähnlich strukturiert, wobei Restflächen geschickt genutzt werden. Das pädagogische Konzept wurde dabei ideal umgesetzt.

Im Anschluss an den Architekturwettbewerb folgen jetzt weitere Gespräche mit den beiden Erstplatzierten, um mit Beauftragung eines der beiden Büros die nächste Stufe des Bauvorhabens zu erreichen.

Die Entwürfe aus dem Realisierungswettbewerb sind noch bis zum 14. Juni 2022 im Foyer des Hamelner Kreishauses zu sehen, bevor sie vom 15. bis 23. Juni 2022 im Rathaus von Emmerthal ausgestellt werden.