Gemeinsame Erklärung des Interreligiösen Dialogs im Landkreis Hameln-Pyrmont für Nächstenliebe, Frieden und Toleranz / gegen Hass, Gewalt und Terror
Der Interreligiöse Dialog im Landkreis Hameln-Pyrmont hat am 6. Juni 2024 in der Aula der Elisabeth-Selbert-Schule feierlich eine gemeinsameErklärung für Nächstenliebe, Frieden und Toleranz / gegen Hass, Gewalt und Terror unterzeichnet.
Nach einer musikalischen Begrüßung und Grußworten von Kreisrätin Sabine Meißner für den Landkreis Hameln-Pyrmont, Bürgermeister Andreas Wittrock stellvertretend für die kreisangehörigen Kommunen und Muhammmed Kavak von der Islamischen Gemeinde Hameln unterzeichneten Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises und der kreisangehörigen Kommunen, der Kreispolitik, des Migrationsrates Hameln-Pyrmont, der Islamischen Gemeinde Hameln e.V., der Ditib Fatih Moschee, der katholischen Kirche, der neuapostolischen Kirche, der evangelisch-lutherischen Kirche, der evangelisch-reformierten Kirche, der Jüdischen Kultusgemeinde im Landkreis Hameln-Pyrmont, der jüdischen Gemeinde Hameln, der Yakbuna Eziden Hameln, der Tavasor Eziden, der Bahai-Gemeinde Hameln sowie des Organisationsteams des Interreligiösen Dialogs die Gemeinsame Erklärung des Interreligiösen Dialogs Hameln-Pyrmont:
„Als Vertreterinnen der Religionsgemeinschaften und als Teilnehmerinnen des Interreligiösen Dialoges im Landkreis Hameln-Pyrmont setzen wir uns gemeinsam für ein friedliches und tolerantes Miteinander ein.
Unsere Glaubensvorstellungen unterscheiden sich, dennoch verbindet uns der Wunsch, in Dialog über Nächstenliebe, Frieden und Toleranz zu kommen.
Es schmerzt uns zu sehen, wie Menschen Hass, Gewalt und Angst verbreiten, auch in der Grenzenlosigkeit der Digitalisierung. Wir lehnen Terror, Hass und Gewalt entschieden ab und setzen uns für den Abbau von Vorurteilen ein. Unsere Religionen stehen für Frieden und Gewaltlosigkeit.“
Im Anschluss an die Unterzeichnung der Erklärung konnten sich die Teilnehmenden im Rahmen von Tischgesprächen zu verschiedenen Themen austauschen.
Kreisrätin Sabine Meißner betonte die Bedeutung der gemeinsamen Erklärung: „In den vergangenen Wochen und Monaten hören wir in den Nachrichten leider nahezu täglich von rassistisch, antisemitisch, religiös oder politisch motivierten Über- und Angriffen. Das Thema betrifft aber bei Weitem nicht nur die Religionsgemeinschaften, sondern unsere gesamte Gesellschaft. Wir alle müssen uns Hass und Gewalt aus allen Teilen unserer Gesellschaft gemeinsam entgegenstellen. Der Interreligiöse Dialog setzt mit seiner Erklärung heute ein wichtiges Zeichen für ein tolerantes und offenes Miteinander.“
Der Interreligiöse Dialog im Landkreis Hameln-Pyrmont ist ein Austauschformat, das für die religiösen Gemeinschaften bzw. Organisationen und für die Kreispolitik eine Möglichkeit bietet, miteinander ins Gespräch zu kommen und in einem konstruktiven Dialog zu bleiben. Vorrangig werden bei diesem Austauschformat die religiösen Themen behandelt. Dabei steht der Austausch über die Glaubenseinstellungen und Aktivitäten der Religionsgemeinschaften im Landkreis Hameln-Pyrmont und das Entdecken von Gemeinsamkeiten im Vordergrund. Mit der Teilnahme am Interreligiösen Dialog setzen die Glaubensgemeinschaften des Landkreises Hameln-Pyrmont ein Zeichen für Respekt und Toleranz untereinander.