Landkreis Hameln-Pyrmont präsentiert Entwurf der Zukunftsstrategie

Im Rahmen des Zukunftsforums Smart City Hameln-Pyrmont hat der Landkreis in der letzten Woche seine vorläufige Zukunftsstrategie der Öffentlichkeit vorgestellt. Rund 150 interessierte Bürger und Politiker sowie Vertreter aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Verwaltung konnten bei der Konferenz in Hameln begrüßt werden.

„Unsere Region wurde als eine von 73 Smart-City-Modellkommunen ausgewählt, um innovative Ansätze zur Verbesserung des täglichen Lebens auszuprobieren. Für uns ist dies eine große Chance für eine nachhaltige Weiterentwicklung des lebenswerten und zukunftssicheren Landkreises. Ich freue mich, dass wir mit der Präsentation unserer Zukunftsstrategie nun einen entscheidenden Meilenstein erreicht haben“, erklärte Landrat Dirk Adomat auf dem Zukunftsforum.

Auch Renate Mitterhuber, Leiterin des Referats „Smart Cities“ im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) betonte in ihrem Grußwort die Chancen, die mit dem Modellprojekt verbunden sind und richtete den Blick in die nahe Zukunft: „Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit stellt sich die Frage, wie sich unsere Städte und Gemeinden im Zeitalter der Digitalisierung entwickeln werden. Wir wollen helfen, Smart Cities gemeinsam im Dialog mit Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu gestalten. Nach der Strategiephase gilt es jetzt in Hameln-Pyrmont die Umsetzungsphase zu gestalten.“

Sieger des Ideenwettbewerbs ausgezeichnet

Anlässlich eines Ideenwettbewerbs konnten Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen erste digitale Lösungsansätze für alltägliche Probleme vorschlagen. Aus insgesamt 76 eingereichten Ideen wurden die drei besten Vorschläge auf dem Zukunftsforum prämiert.

Platz 1: „Regionale Landwirtschaft stärken und dabei etwas Gutes für das Klima tun“, eine Idee zur Stärkung regionaler Hofläden und Wochenmärkte (1.500 Euro Preisgeld)

Platz 2: „Smart City Hackathon“, eine Veranstaltungsreihe zur Entwicklung digitaler Lösungen zu Themen wie Jugend, Tourismus oder Mobilität (1.000 Euro Preisgeld)

Platz 3: Wanderwegeradar, eine digitale Plattform für die Wanderwege in der Region (250 Euro Preisgeld)

Die Preisgelder wurden von der Sparkasse Hameln-Weserbergland gefördert. Der Ideenwettbewerb unterstreicht, wie wichtig die Beteiligung der Öffentlichkeit auch für die Entwicklung eines innovativen, digitalen und nachhaltigen Landkreises ist. Diese Bedeutung hob auch Projektleiter Dr. Marlon Fritz bei der Ehrung der Siegerideen hervor: „Smart City kann nur mit der Teilhabe der Menschen vor Ort wirklich erfolgreich sein kann. Ein Element davon war der Ideenwettbewerb. Diese Ideen sollen in den nächsten Monaten in so genannten „Planning Labs“ gemeinsam mit der Öffentlichkeit weiterentwickelt werden.“

Interessierte können sich schon jetzt unter www.Mitwirkportal.de zur Teilnahme an den „Planning Labs“ anmelden.

Die Smart City-Strategie des Landkreis Hameln Pyrmont

Im Rahmen des Modellprojekts Smart City will der Landkreis Hameln-Pyrmont in den kommenden Jahren die Chancen der Digitalität nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken, resiliente Strukturen zu etablieren und die Attraktivität des Landkreises zu steigern. Seit 2022 entwickelt das fünfköpfige Smart City Team rund um Projektleiter Dr. Marlon Fritz unter dem Motto „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft“ digitale Strategien für das Stadtleben der Zukunft. Gefördert wird das Modellprojekt mit 17,5 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie die KfW.