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Ein starkes Frauenteam - Nina Schaper und Melanie Siemens-Gerth als neuer Vorstand für den Beirat für Menschen mit Behinderungen

Am Dienstag fand im Kreishaus die außerordentliche Vollversammlung des Beirats für Menschen mit Behinderungen des Landkreises Hameln-Pyrmont statt.

Hauptthema war die Wahl des geschäftsführenden Vorstandes. Nachdem der bisherige Vorsitzende Gotthard Feist und seine Stellvertreterin Nina Schaper Anfang 2020 beide von ihrem Amt zurückgetreten waren, wählten die anwesenden Mitglieder des Beirates einen Ersatz für diese Positionen im Vorstand. Der bisherige Vorsitzende Gotthard Feist soll zum Dank für seine langjährige Tätigkeit an einem gesonderten Termin verabschiedet werden.

Zur neuen Vorsitzenden wurde Nina Schaper gewählt. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Melanie Siemens-Gerth. Somit vollzieht sich ein weiblicher Generationswechsel im Beirat für Menschen mit Behinderungen. Beide wollen gemeinsam mit Frauenpower den Beirat für Menschen mit Behinderung leiten.

Die neue Vorsitzende Nina Schaper möchte in den nächsten 12 Monaten das Thema Inklusion und Barrierefreiheit mehr in die Öffentlichkeit rücken und einen offenen Stammtisch einrichten, damit Menschen mit Behinderungen mehr gehört werden Nina Schaper ist eine im Landkreis etablierte Künstlerin und vertritt als Mitglied den Niedersächsischen Blinden- und Sehbehindertenverband.

Frau Siemens-Gerth leitet hauptberuflich die Unabhängige Teilhabeberatungsstelle von Hameln. Sie wurde von der Stadt Hameln als Vertreterin für Menschen mit Behinderungen in den Kreisbeirat berufen. Beide Frauen werden zukünftig beratend an den Sitzungen des Bau- und Sozialausschusses teilnehmen.

Landrat Dirk Adomat nahm an der Sitzung teil und überreichte jedem Mitglied eine Notfalldose als Geschenk. Eine Notfalldose ist eine handliche Dose die Informationen für die eigene Lebensrettung im Notfall zugänglich macht.

Er gratulierte zur Wahl und unterstrich, dass die Arbeit der Mitglieder vom Beirat für Menschen mit Behinderung ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Inklusiven Gesellschaft ist.

In den Berichten von Mitgliedern wurde darauf hingewiesen, dass die Situation für Menschen mit Behinderungen in der Corona-Pandemie besonders herausfordernd ist. So werden in den Corona Bestimmungen Menschen mit Behinderungen häufig vergessen und laufen damit Gefahr stark isoliert zu werden.

Nach dem niedersächsischen Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung (NBGG) sind die Landkreise und kreisfreien Städte zur Einrichtung von Behindertenbeiräten verpflichtet. Dabei ist den kommunalen Gebietskörperschaften das Recht eingeräumt worden, unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten und der jeweiligen Finanzkraft durch Satzung hierzu angemessene Regelungen festzulegen.

Im Landkreis Hameln-Pyrmont wird der Beirat für Menschen mit Behinderungen auf der Grundlage einer Satzung gebildet, die der Kreistag 2009 verabschiedet hat und danach wurde der erste Behindertenbeirat beim Landkreis Hameln-Pyrmont gebildet.

Der Beirat für Menschen mit Behinderungen hat die Aufgabe, sich für die gleichberechtigte Mitwirkung und Teilhabe der behinderten Menschen am Leben in der Gemeinschaft einzusetzen und damit der Gefahr der Isolierung auf Grund von Behinderungen entgegenzuwirken.

Er nimmt selbst keine Aufgaben der Behindertenarbeit wahr, sondern berät und unterstützt durch eine breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit die staatlichen und kommunalen Stellen, die Träger der freien Wohlfahrtspflege, Sozialverbände und andere Organisationen und Gruppen bei der Durchführung der vielfältigen Aufgaben der Behindertenhilfe.

Der derzeitige Beirat für Menschen mit Behinderungen besteht aus 14 Mitgliedern und 12 Stellvertretungen.

21.10.2020