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08.09.2023

Vollsperrung der Bundesstraße B 1 in Höhe des Bahnübergangs in Marienau vom 9. bis 13. September - Einschränkungen beim ÖPNV und der Schülerbeförderung

Aufgrund dringend notwendiger Bauarbeiten der Deutschen Bahn am Bahnübergang auf der B 1 in Marienau muss die Bundestraße für den Zeitraum der Bauarbeiten voll gesperrt werden. Vorbereitende Arbeiten beginnen bereits Anfang September. Die Vollsperrung der Bundesstraße 1 ist dann ab dem 09.09.2023 ab 18 Uhr erforderlich. Das Ende der Arbeiten und entsprechend die Aufhebung der Vollsperrung der B 1 soll am 13.09.2023 gegen 18 Uhr erfolgen.

Der Verkehr wird in diesem Zeitraum großräumig umgeleitet. Eine Umleitung über die L425 und L588 über Lauenstein, Bisperode und Bessingen wird ausgeschildert.

Die Sperrung des Bahnübergangs wird deutliche Auswirkungen auf den ÖPNV und die Schülerbeförderung in den Bereichen Coppenbrügge und Salzhemmendorf haben. Die Öffis arbeiten für den Sperrzeitraum mit Hochdruck an einem umfangreichem Ersatzkonzept, dass sich aktuell in der Planungsphase befindet und aufgrund der Kurzfristigkeit der Sperrung erst kurz vor der Sperrung veröffentlicht werden kann. Im Sperrzeitraum wird es zu erheblichen Änderungen in den Abfahrtzeiten sowie zu Streckenänderungen im Bereich Coppenbrügge und Salzhemmendorf kommen. Es zeichnet sich bereits ab, dass die KGS Salzhemmendorf und die Grundschule Coppenbrügge von den Änderungen stark betroffen sein werden.

Alle Fahrten für die Grundschulen in Salzhemmendorf, Oldendorf und Bisperode finden weitgehend planmäßig statt. Verschiebungen um wenige Minuten sind allerdings nicht auszuschließen.

Die KGS Salzhemmendorf wird auf den veränderten Fahrplan an diesen drei Schultagen reagieren und betroffene Schülerinnen und Schüler bzw. Klassen zum veränderten Unterricht an diesen Tagen in der nächsten Woche entsprechend informieren.

Zum Hintergrund der Baumaßnahmen der Deutschen Bahn:

Seit Jahren bestehen Pläne, den Bahnverkehr auf der Strecke Hameln – Elze durch einen neuen Haltepunkt in Marienau attraktiver zu gestalten.

Im Zuge des Neubaus des Haltepunkts Marienau wird der bisherige Haltepunkt Voldagsen zurückgebaut. Hierbei wird ein neuer Bahnsteig zwischen dem Katastrophenschutzzentrum und dem Möbelhersteller WINI errichtet. Im Rahmen der Baumaßnahme müssen zudem auch die dort vorhandenen Gleise inklusive einer Weiche erneuert werden.

Da die Strecke zwischen dem alten und dem neuen Haltepunkt insbesondere auch im Bereich des Bahnübergangs in einem leichten Bogen verläuft, muss laut Deutscher Bahn der gesamte Gleisabschnitt ausgebaut und anschließend neu verlegt werden. Dies ist jedoch nur unter Vollsperrung des Bahnübergangs für den Straßen- und Schienenverkehr möglich.

Eine Verlegung der Baumaßnahme in die Herbstferien, wie vom Landkreis Hameln-Pyrmont vorgeschlagen, ist laut Deutscher Bahn nicht möglich. Durch diese Verschiebung sollten die Einschränkungen des Straßenverkehrs minimiert werden. Insbesondere die Schülerbeförderung wurde hier als vordringliche Aufgabe in die Gespräche mit Bahn, Polizei, Flecken Coppenbrügge und Öffis mit eingebracht.

Seitens der Vertreter der Bahn bzw. des bauausführenden Unternehmens wurde jedoch nachvollziehbar dargelegt, dass eine Verschiebung des vorgesehenen Termins in die Herbstferien nicht möglich ist. Denn dies hätte zur Folge, dass ein sicherer Zugverkehr nicht mehr zu gewährleisten wäre und damit dieser Streckenabschnitt für längere Zeit gesperrt werden müsste.

Die Auswirkungen für den Landkreis Hameln-Pyrmont und darüber hinaus wären jedoch noch weitergehend. So kann u. a. das Parallelprojekt des Neubaus des elektronischen Stellwerks auf der Strecke Hameln – Elze in Kreiensen nur dann realisiert werden, wenn auf der gesamten Strecke alle erforderlichen Maßnahmen – also auch der Um-/Neubau im Bereich Voldagsen – Marienau umgesetzt werden.

Durch eine Verschiebung würde sich somit auch die Inbetriebnahme des Stellwerks auf unbestimmte Zeit verschieben. Auch die noch in Planung befindliche Elektrifizierung der Strecke würde dadurch in Gefahr geraten.

Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Einschränkungen für den ÖPNV und die Schülerbeförderung an den drei betroffenen Schultagen massiv aber notwendig sind, wenn es um den Erhalt der Bahnstrecke von Hameln nach Elze geht.