Buntes Leben im Englischen Viertel
Die Idee
Die demografische Entwicklung im Landkreis Hameln-Pyrmont war besonders in den letzten Jahren prägend: Einerseits verließen zahlreiche britische Streitkräfte die Stadt Hameln, sodass nicht nur ein großer Leerstand hinterlassen wurde, sondern auch eine wichtige Kaufkraft verloren ging. Andererseits kamen viele neue Flüchtlingsfamilien aus Kriegsländern im Weserbergland an, um sich in Sicherheit zu bringen und ein neues Leben aufzubauen.
Der Landkreis und die Stadt nutzten die Herausforderungen – nämlich Leerstand und Zuwanderung – als Chance, ein zukunftsorientiertes Modellprojekt in Hameln zu platzieren.
Mit dem integrativen Stadtteilprojekt: „Buntes Leben im Englischen Viertel“ soll exemplarisch eine Wohngegend entstehen, die Menschen jeder Herkunft, jeder Religion, jeden Alters und jeden Geschlechts willkommen heißt.
Das Ziel
Flüchtlingsfamilien und einheimische Familien leben im Englischen Viertel zusammen und gestalten gemeinsam das interkulturelle Miteinander.
Wir sind davon überzeugt, dass die gemischte Belegung die Integration fördert und zur Selbsthilfe motiviert. Durch die Projekte und Begegnungen in den Gemeinschaftsräumen wird der soziale Zusammenhalt gestärkt und die Isolation, z.B. auch von älteren BewohnerInnen oder Menschen mit Beeinträchtigungen, verhindert.
Die Umsetzung
Die Idee „Buntes Leben im Englischen Viertel“ wird vom Landkreis Hameln-Pyrmont umgesetzt.
Die Straße Haydnweg in der Nordstadt bietet sich hervorragend für die Realisierung dieses Projektes an, zumal die Nähe an Schule und Kindergarten eine familienfreundliche Ausrichtung des Projektes unterstützen.
Gleichzeitig konnte in dem Viertel eine zentrale Reihenhausinsel für Gemeinschaftsräume ausgemacht werden (Haydnweg 11-17). Eine Kreativwerkstatt, ein Begegnungs-Café, eine Großtagespflege, ein Veranstaltungs-, Lehr- bzw. Lernraum, eine Fahrradwerkstatt und mehr, werden hier angeboten.
Vor Ort tragen BewohnerInnen, Ehrenamtliche, eine Projektbetreuerin des Landkreises und ein Hausmeister zum Gelingen des Projektvorhabens bei.
Die Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe ist für die Projektkoordination verantwortlich.
Ihr Beitrag
Jede Idee und jeder Wunsch ist willkommen, um die Nordstadt zu gestalten und weiter zu entwickeln. Nehmen Sie dazu gerne Kontakt zu uns auf.
Aktuelles
Unsere aktuellen Angebote entnehmen Sie bitte der Angebotsübersicht. Weitere Projekte sind in Planung. Kontaktieren Sie uns gerne bei Fragen zu den einzelnen Angeboten.
Förderung
Das Projekt wurde bisher gefördert von der Ikea-Stiftung, vom Präventionsrat Hameln, durch die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und durch die Klosterkammer (Programm ehrenWERT).